Die TU Dresden hat einen Teil der Forschungsarbeiten im Projekt „PHY Security Innovations for Communication Systems“ (PHYSICS) bei der Konferenz „IEEE Conference on Communications and Network Security (IEEE CNS 2024)“ vorgestellt. Der Konferenzbeitrag mit dem Titel „Physical Layer Security: Learning-Aided Attack Detection based on 5G NR SRS“ ist eine Zusammenarbeit der Professur Informationstechnik für Verkehrssysteme und der Professur für Big Data Analytics in Transportation. Das Paper wurde von den Autoren Jonas Ninnemann, Felix Rauschert, Paul Schwarzbach, Pascal Kerschke und Oliver Michler verfasst.
Inhaltlich befasst sich der Beitrag mit der Physical Layer Security (PLS) von 5G NR Kommunikationssystemen, welche insbesondere bei Fahrzeug-Ad-hoc-Netzen (VANETs) durch die notwendigen geringen Latenzen und hohe Mobilität relevant ist. Es wurde ein Verfahren zur Kanalschätzung auf Basis des von der 3GPP standardisierten Sounding Reference Signal (SRS) mittels marktverfügbarer 5G NR Hardware entwickelt und implementiert. Durch Labormessungen unter verschiedenen Szenarien konnte ein Datensatz bestehend aus den Kanalinformationen (CSI) in Form der Kanalimpulsantwort (CIR) und des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses (SNR) angelegt werden. Dafür wurde sowohl die Kanalinformationen einer vertrauenswürdigen Kommunikation als auch unter Angriff eines Jammers (Signalgenerator) mit unterschiedlichen Signalstärken aufgezeichnet. Mit über 93% Genauigkeit konnte die Erkennung des Angriffs mittels verschiedener Klassifikatoren vorgenommen werden. Um die Nachvollziehbarkeit und Transparenz zu erhöhen wurde der Einfluss der verschiedenen Features auf die Entscheidung näher untersucht.
Die Konferenz fand vom 30. September bis 3. Oktober 2024 in Taipei (Taiwan, ROC) statt. Der wissenschaftliche Mitarbeiter Jonas Ninnemann präsentierte das Papier auf der Konferenz im Rahmen des „Workshop on Security, Privacy, and Resilience of Next-Generation Mobile Networks“. Für weitere Details wird das Paper in Kürze in den Conference Proceedings auf IEEE Xplore veröffentlicht.
